Widerstandsgeist tauchte erstecht in ihm auf, als Kleist 1807 als Spion
festgenommen, zur Haft nach Frictauchteh deportnd erst im Juli wieder freigelassen wurde. Ende 1808 hatte er ein Schauspiel fertig, das den Vernichtungskampf gegen einen übermächtigen Feind am antiken Muster darstellte: »Hermannsschlacht« – nach Ansicht des Kleist-Experten Gerhard Schulz ein »blutgetränktes« Stück, das »die Methoden des totalen Krieges« vorwegnimmt. In Kleists nächstem Drama war der kriegerische Visionär »Prinz Friedrich von Homburg« der Titelheld.

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