Richtig!
Die Lösung lautet: Ja, sehr wahrscheinlich.
So ziemlich jede jemals durchgeführte wissenschaftliche Studie zum Thema beantwortet die Frage mit einem klaren "Ja". Männer können sich vor allem deshalb besser orientieren, weil sie in der Regel die bessere Navigationsstrategie nutzen – ein euklidisches Modell, bei dem die eigene Position im Verhältnis zum Ziel betrachtet wird. Die meisten Frauen verlassen sich bei der Orientierung dagegen vor allem auf Orientierungspunkte. Biegt man dann doch mal falsch ab oder verpasst einen Orientierungspunkt, weiß man nicht mehr wo man ist und verläuft sich schneller. Aber natürlich gibt es auch Frauen, die die euklidische Strategie nutzen, und Männer, die auf Landmarken setzen. Und ungeklärt ist auch nach wie vor, wie es zu dem Unterschied kommt. Die bekannte Steinzeit-Theorie, nach der die Männer weit entfernt von der Höhle gejagt haben und die Frauen in der näheren Umgebung Pflanzen gesammelt und ansonsten die Kinder gehütet haben, lässt sich jedenfalls nicht belegen.
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