Um sich aus den Fesseln zu befreien, versucht man Allmögliches  und manchmal will man ja nicht gestehen und einsehen, dass man sich in dem weit berüchtigten Mäuserad sich befindet. Wie konnte man sich dagegen abwehren? Hatte man eigentlich eine Chance sich noch ein wenig zu entspannen um dem Streß des Alltags zu entkommen? Ich versuchte es locker zu sehen und mir keine unnötige Gedanken über unlösbare Probleme zu machen.
                Eigentlich war das im großen Ganzen nicht so schwer, aber ein wenig streßig. Veränderung? Ja, das war ein wenig angstjagend. Die Liebe zu einem Menschen sollte sich eigentlich nie verändern, denn man wollte diesen Zustand für immer bewahren. Ja, das konnte man nicht anders.
Man verschlief das Leben zum Teil, wenn man einem das nicht klarer wurde. Man sollte sich viel Mühe geben, um eine Beziehung frisch zu erhalten. Das war viel leichter gesagt als getan. Das Beste an der Sache war, dass man nicht aufhörte zu glauben, dass eine Liebesbeziehung ja nur auf ewiger Treue bauen konnte. Seelisch und auch körperlich. Rein körpelich gesehen hatte man schon den Eindruck, dass die gefundene Liebe von Dauer sein konnte, aber leider war das nicht der Fall. Wie konnte denn das Leben so unfair sein, wenn man irgendwie das Gefühl hatte, alles aus sich gegeben zu haben und vielleicht nur die Hälfte bekommen zu haben. Wann sollte das aufhören, eine gewisse Standhaftigkeit zu vermissen, aufhören. Es war schwer eine Identität im Alleinsein zu finden, obwohl man es wußte, dass man eigentlich nicht sehr allein auf der Erde sein konnte. Den besten Schülern sollten die besten Früchten erteilt werden. Wie sollte das geschehen? Gnadenlos oder ziemlich fein und einwandfrei. Man wollte den Hauch des Windes noch spüren und sich vom Lächeln der Kinder umgeben. Die Gesundheit sollte einem gute und manchmal schlechtere Tage möglich machen. Den inneren Schweinehund konnte man an diesen Tagen ohnehin überwinden und man konnte sich deswegen leichter auf Diäten umstellen. Die Liebe ist eigentlich wie eine Rose, sie verwelkt manchmal zu früh wegen den äußeren Umständen. Deswegen hatte man die Liebe zu pflegen und sich wahrlich um sie zu kümmern, denn manche Lieben waren nur selten zu finden. Um sich an eine einfache, große Liebe anzugewöhnen hat man gewisse geistliche, körperliche und seelische Einschränkungen zu überwinden und somit eine fröhlich und energische Lebenshaltung gewinnen.
Man pflegte ein gewisses Vertrauen an eine höhere Instanz und dieses Gefühl gab einem ein Tröpfchen der Sicherheit und Geborgenheit. Oh! Geborgenheit, das war etwas wonach ich mich immer sehnte und was mich immer stärkte und dessen nur in einer mangelhaften Weise ich mir bewußt war oder es wurde mir tatsächlich wenig geschenkt. Das war aber in engem Zusammenhang mit meiner Empfindlichkeit und meiner Art in der Welt zu sein oder zu leben. Ohnehin alles war eine komplizierte Befragung. Man wußte nicht wer sich was gewünscht hatte und ob ewige Liebe eugentlich müglich sein konnte. Natürlich war es sehr selbstverständlich sich eine Familie zu gründen und einen gewissen beruflichen Erfolg zu erlangen, ohnehin geben all diese einem das Gefühl nicht umsonst gelebt zu haben.
Wann hätte man besser im Leben gestrichen? Wenn man einen absoluten Erfolg in der Liebe hatte mit einem eher mindesten Berufserfolg oder im Alleinsein mit dem höheren Berufserfolg.

Beruf und Karriere unter einem Hut zu bringen, muss eigentlich kein leichtes Ding sein. Es treten manchmal Eifersuchsituationen auf und Mißmut, die nicht leicht zu bremsen sind. Es stimmt, dass man eher sich ein ruhiges Familienleben mit liebevollen Kindern sich zu wünschen tendiert aber das Schicksal scheint einem manchmal böse Spiele zu spielen. ,,Das Leben ist kein Wunschkonzert” so lautet ein altdeutsches Sprichwort und teilweise mag es auch stimmen. Wenigstens nicht zu der Zeit an der man sich die Verhältnisse oder die Entwicklung der Geschehnisse wünscht. Anstatt Enttäuschungen werden weiter alleingehende und in sich greifende Augenblicke gewählt. Na ja, man lernt sich selbst zu lieben und zu schätzen. Man kann sich letztendlich nur als eine Gabe des Himmels empfinden, es geht ja anders auch nicht. Aber wie ist es mit dem Ei und der Henne? Was war als Erstes? Sehr umstritten und viel besprochen. Sollte das Ei sich auch im Big-Bang losgelassen haben und im weiteren Lebensprozess seinen tatsächlichen Sinn erfahren haben? Die Henne sollte es gebrütet haben, dann geflogen und ein anderes gebrütet usw. Es mag tatsächlich so gewesen sein. Man braucht dringend viel Erfahrung, um so eine Frage zu beantworten 

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